Hochzeitsinspiration Under Water Love | Hochzeitsfotograf Leipzig

Wir wollen euch heute nicht nur unser neuestes Netzwerkprojekt als Hochzeitsfotograf Leipzig oder besser gesagt Inspirationsshooting vorstellen, sondern auch mal im allgemeinen auf das heiß diskutierte Thema "Style Shoots" eingehen. So einem Shooting haften immer wieder auch durchaus negative Aussagen an. Man liest im Netz immer öfter Sätze wie: Das ist doch gar nicht echt! Das sind doch Models und kein echtes Brautpaar! Diese Bilder könnt ihr doch an einem echten Hochzeitstag gar nicht machen, usw. Bei manchen Aussagen sind wir durchaus der gleichen Meinung.

Wir arbeiten beispielsweise sehr oft mit Models zusammen, wenn wir so ein Projekt umsetzen. An so einem Shootingtag sind viele Dienstleister beteiligt, die meistens auch im Vorfeld schon sehr viel Arbeit in die Planung investiert haben und da verlässt man sich gern auf die Planungssicherheit und Professionalität einer Modelagentur.

Ob man in der Lage ist die Bilder auch am Hochzeitstag zu machen? Ja, das wäre möglich! Es wäre mit seeeeehr viel Aufwand verbunden, aber es wäre möglich. Meiner Meinung nach geht es aber gar nicht darum. Wenn man diese Diskussionen im Internet verfolgt ob ein Style Shoot jetzt eine Daseinsberechtigung hat oder nicht, komme ich oft zu dem Ergebnis, das Äpfel mit Birnen verglichen werden. Wir fotografieren die Projekte nicht aus dem Grund, dass ein Brautpaar sich diese Bilder anschaut um sie nachzustellen. Wir wollen lediglich eine Inspiration bieten. Zeigen wie Heiraten aussehen könnte. Welche Kleider und Anzüge es gibt. Was bei Hochzeitstorten möglich ist. Wie viele Details man auf ein Thema abstimmen kann, u.s.w. Eigentlich Dinge, die auch jeder Hochzeitsblog thematisiert und dort hat noch nie jemand hinterfragt ob so ein Blog sinnvoll ist. Denn unserer Meinung nach wird hier für viele ein wirklicher Mehrwert geschaffen. Für die Brautpaare, die in der Planung ihrer eigenen Hochzeit aufgehen und Spaß dabei haben, sind solche Shootings eine tolle Inspirationsquelle. Zum anderen macht es einfach unheimlich viel Spaß mit so vielen unterschiedlichen Dienstleistern gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten und sich jedes mal aufs neue Gegenseitig zu überraschen. In diesem Rahmen können auch mal Sachen ausprobiert werden, von dem das Ergebnis noch ungewiss ist. Dies würde ich bei einer echten Hochzeit als grob fahrlässig einstufen. Aus diesem Grund fotografieren wir solche Projekte: Zusammenarbeit, Weiterbildung, Spaß, Netzwerken und Inspirationen schaffen! Und nun nehmen wir euch mit zu so einem Shootingtag... habt ihr Lust?

Es war eines der aufwendigsten Projekte die wir je gemeinsam mit unserem Netzwerk umgesetzt haben. Es hatte alles ganz entspannt bei einem Frühstück mit Kristin und Birgit im Innenhof von Saltoflorale angefangen. Es fielen die Ideen etwas im Wasser aufzubauen, am Strand zu fotografieren und sich ein bisschen die Füße nass zu machen. Und dann kam das Thema Unterwasserfotos! Die „beste Idee ever“ entpuppte sich zu einem reinen Vorbereitungsmonster. Hier nur mal der Ablauf aus Fotografensicht:

Ok, wir machen Bilder mit dem Iphone und Wasserhülle! Zeug gekauft. Morgens vor Sonnenaufgang am See gewesen zum Testen. Klappt nicht wegen zu dunkel und zu trüb.

Ok, wir machen das mit einer GoPro. Ein zweites Mal morgens vor Sonnenaufgang an einem anderen See. Klappt auch nicht.

Ok, wir brauchen ein Unterwassergehäuse für unsere Kamera - Preis ca. 3.800 Euro)

Ok, wir müssen uns eins leihen...

Ok, immer noch zu trüb und zu dunkel im See. (Atmen, ganz ruhig atmen. Es sind ja noch 4 Tage bis zum Shooting – #innerlichwimmern

Ok, Planänderung: Wir machen die Unterwasserfotos in einem Pool, mit Blitzanlage und dem geliehenen Unterwassergehäuse.

Ok, wir haben das mit dem Sender von der Kamera in der Badewanne ausprobiert, weil wir nicht nochmal vor Sonnenaufgang an einem scheiß kalten See ins Wasser wollten. Aber es hatte funktioniert. Die Kamera war unter Wasser und der Blitz hat neben der Badewanne ausgelöst. :D

Wir waren also perfekt vorbereitet als wir vier Tage später um 5.30 Uhr an einem Wohnwagen am See ankamen, in dem das Team schon seit 4:15 Uhr mit den Vorbereitungen begonnen hatte. Hach diese prachtvolle Morgenstund... herrlich. Aber was tut man nicht alles um Bilder bei einem traumhaften Sonnenaufgang am Wasser zu fotografieren. Wir waren alle fertig in den Startlöchern. Nur dieser Sonnenaufgang war nicht zu sehen. Aber dunkle Wolken und grauer Himmel. Und dann kam der Regen. Viel Regen. Durchgehend. 

Wir schauten alle ganz traurig aus der Wäsche und machten uns auf den Weg in ein nahegelegenes Hotel, um unsere Enttäuschung in Kaffee zu ertränken. Wir hatten Glück, dass wir so ein tolles Team waren. Denn selbst unter den ernüchternden Umständen haben wir noch ganz viel zu lachen gehabt, als wir mit unseren Kaffeetassen gemeinsam im Trockenen saßen und auf besseres Wetter warteten. Einmal geblinzelt und Zack! Mit nur !DREI! Stunden Verspätung konnten wir unser Shooting starten. Es war perfektes Licht als wir angefangen haben unsere Modelle am See spazieren zu lassen. Dies hielt genau für 10 Minuten und danach brannte die Sonne auf uns herunter. An dieser Stelle haben wir uns schon ziemlich verarscht gefühlt :D Aber da wir uns ja alle vorgenommen haben das Beste aus dem Tag zu machen, sagten wir uns: Na ja, nachher bei den Unterwasserbildern im Pool brauchen wir ja ganz viel Licht! Ist also alles halb so schlimm... Wir fotografierten also ganz entspannt unsere Serie am See und um die Sache abzurunden kam noch ein starker, frischer Wind auf. Unseren Aufheller nutzen wir zum Schatten spenden. Dieser wurde wegen dem Wind Zeitweise von 3 Leuten gleichzeitig gehalten. Was war es doch für ein Spaß! Als wir alles im Kasten hatten, machten wir uns auf den Weg zur Pool-Location um das Unterwassershooting zu rocken. Auf der Fahrt zur Location hat sich die Sonne bereits wieder verabschiedet und sich hinter den Wolken versteckt. Diese hätten wir aber gerade dann ausnahmsweise mal gebraucht! Ich habe in diesem Moment ganz gelassen in mir geruht und gedacht: FXCK DICH SONNE!!!!

Wir haben alles besprochen und die Blitzanlage aufgebaut. Nach ein paar Testfotos war klar, dass die Blitzanlage nicht funktioniert, weil der Empfänger nicht durchs dichte Salzwasser funken kann in der Tiefe. Dabei haben wir in der Badewanne doch so fleißig geübt. :( 

Unser Motto des Tages trat wieder in Kraft. Wir machen das beste draus! Die Kommunikation viel einem immer schwerer, da die Kälte des Wassers die Lippen schüttelfrostartig bibbern ließ. Aber: WIR MACHEN DAS BESTE DRAUS!!! Wir hatten ein paar Bilder im Kasten! Es wurde heiß geduscht und als Belohung für die ganzen Schwierigkeiten wurde der Whirpool angeworfen, in dem wir uns aufwärmen konnten. Der Tag hätte nicht schlechter laufen können und hat trotzdem super viel Spaß gemacht.

Wir wünschen euch viel Spaß mit den Fotos und sagen Danke an das gesamte Team:

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Eine Hochzeit auf dem Rittergut Ermlitz

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Bewerbungsfoto - Der erste Eindruck zählt